Usbekistan

Künstler: Thomas Bartel

* 1963 in Brandenburg, Deutschland

1990-93: Wredowsche Zeichenschule

Ausstellungen:

Seit 1990: u.a. in Berlin, Brandenburg, Kaiserslautern, Münster, Frankfurt/Oder

2001: Personalausstellung „Also sprach Zarathustra“, Akademie der Künste, Taschkent, Usbekistan

 

Interpretation

Die Gestaltung des Bären beruht auf uralten Traditionen und dem wachsenden Selbstbewusstsein einer noch jungen Republik.

Die traditionelle Kleidung des usbekischen Bären, wie Kopfbedeckung, Mantel, Tuch zum Gürten und Stiefel, sind mit orientalischer Ornamentik geschmückt.

Bei genauerer Betrachtung sind landestypische Symbole zu entdecken. Das Blau an den Pfoten soll an die vielen, mit blauer Keramik bedeckten Kuppeln sakraler Bauten in den Städten wie Samarkand, Buchara oder Chiva erinnern.

Wie in einem Märchen aus „Tausend und einer Nacht“ ragen die Minarette aus der Weite der Steppe. Gold-gelb, wie der Sand der Ebene, sind die Stiefel, den Kragen des Bären ziert ein Band weißer Wolken, wie sie sich im Hochgebirge Usbekistans um die schneebedeckten Gipfel der Fünftausender ranken. Aus den Ärmeln des Mantels lodert die heilige Flamme des Zoroastrismus (eines der ältesten monotheistischen Religionen der Welt). Der Saum des Mantels zeigt die Nationalfahne des neuen, unabhängigen Usbekistans; Blau, Weiß, Grün kommt immer wieder in der Gestaltung des Bären vor. Als Symbol der Freundschaft reicht der Bär den Gästen aus aller Welt die landestypische Kopfbedeckung.

Thomas Bartel

Sponsor: Daimler AG, Mercedes-Benz Niederlassung Berlin