Künstler: Arik Brauer

* 4. Januar 1929 in Wien, † 24. Januar 2021

In den ersten Nachkriegsjahren begann Arik Brauer sein Kunststudium an der Akademie der bildenden Künste in Wien. Seine Lehrer waren Andersen, Boeckel und Albert Paris Gütersloh. Unter dessen Einfluss bildete sich die Gruppe der „Phantastischen Realisten“ zu deren „erster Garde“ Brauer – gemeinsam mit Ernst Fuchs, Wolfgang Hutter, Friedrich Hundertwasser, Anton Lehmden und Rudolf Hausner zählte.

Die Welt des Judentums, die Leiden des jüdischen Volkes und sein Weg durch die Geschichte fand den stärksten Niederschlag im Werk Brauers, das von den 60er bis in die frühen 80ziger Jahre in den bedeutendsten Museen Europas, Amerikas und Japan gezeigt wurde. Ankäufe der Werke Brauers finden sich in nahezu allen bedeutenden Museen moderner Kunst.

Bis zu seiner Emeritierung im Jahre 1998 wirkte Arik Brauer als Professor an der Akademie der bildenden Künste in Wien.

Interpretation

Die blau – weiße Farbegebung ist eine Referenz an die Gastgeber („Preußisch – blau“).

Die Füsse des Bären stehen in blauen Wellen, die die Donau symbolisieren, der auch der berühmteste Walzer von Johann Strauß: „An der schönen blauen Donau“ gewidmet ist. An die Donauwellen schließen Berge und Wälder an, jene Landschaften, für die Österreich in der Welt berühmt ist.

Eine weibliche Figur, die auf einer Geige reitet, ist auf dem Rücken des Bären zu finden. Sie symbolisiert die Musikalität des österreichischen Menschen und seinen Hang zum Musischen an sich.

Dieselbe weibliche Figur füttert den Bären mit süßen Früchten, Sinnbild für die kulturellen Impulse, die von Wien ausgehend nach Berlin gelangt sind.

Arik Bauer

Sponsor: Botschaft von Österreich