Künstler: Livio de Morais

* 1945 in Mozambique

1978 Finished his studies of the Fine Arts (sculpturing) at the University of Fine Arts in Lisbon.

He's taught Art History for 36 years. He's written fiction.

He's created a variety of bronze sculptures and designed stamps and postcards. He's also worked as a photographer. He does research on African masks and has given various lectures on the subject in Barcelona, Vigo, Bologna and Madeira. Since 1971 he's participated in national and international exhibitions and has represented his country. 1997 he was a member of the UNESCO world congress in Paris, where his status as an artist was redefined.

 

Interpretation

Meinem Bären habe ich den Namen Mutter Makonde gegeben. Dies soll eine Hommage an die berühmten Skulpturen der Makonde sein (Volk aus dem Norden Mosambiks).

Mein gewähltes Thema: Die These Leo Frobenius bei „Vorübergehende Riten".

Meine Botschaft: das Leben, der Frieden, die Toleranz und die Freiheit.

Die vorübergehenden Riten: die Geburt, die Initiation, die Fruchtbarkeit und das Leben im Jenseits. Diese Aspekte beherrschen meine Gestaltung der Bären in Gestalt der Frau-Mutter und in ihrer urwüchsigen Maske. Mutter Makonde hat geschlossene Augen (Vergeistigung) und ist schwanger. Der Fötus entwickelt sich bis zum Stillalter. Ihre Arme zeigen auch die Fruchtbarkeit in der Gestalt der Vögel. Auf ihrem Rücken ruht sich das Kind aus. Hier wird die Erinnerung an die Kinderrechte bzw. Menschenrechte wachgerufen.

Die dominante Farbe ist Ocker: Symbole für das Leben auf Erden.

Lívio de Morais

Sponsor: Honorarkonsul Siegfried Lingel, Republik Mosambik und Merkur Bank KGaA, München