Guinea
Künstler: Mohamed Nana Kaba
* 1965 in Kankan (Upper Guinea)
Kunstbildhauer und Maler; lebt in Berlin seit 1998
mnkaba@onlinehome.de
Interpretation
Meine Absicht ist es, drei Aspekte von Guinea zu schildern:
Wasser
Guinea ist sehr reich an Wasser. Die Quellen aller westafrikanischen Flüsse befinden sich in Guinea. Man kann auch von einem westafrikanischen "chateau d'eau" sprechen.
Ein großes Umweltproblem ist die ständig zunehmende Versandung der Flussbetten. Auswirkung sind Dürre in der Trockenzeit und Hochwasser in der Regenzeit in ganz Afrika. Gemeinsam mit den Dorfbewohnern an den Flüssen Guineas gilt es nach Alternativen für die zu starke Rodung von Brennholz zu suchen.
Boden
Der Boden ist sehr fruchtbar.
Es gibt viele Wälder - eine Region heißt sogar "Guinee forestier". Agrikultur - in der Kolonialzeit war Guinea der erste Bananen- und Ananasexporteur weltweit. Unter anderem wachsen hier auch: Apfelsinen, Mangos, Avocados, Kaffeebohnen, Kakao, Erdnüsse, Kartoffeln, Maniok, Reis und Mais.
Menschen
In den Dörfern geht das Leben noch sehr primitiv zu - ohne Strom und Wasserversorgung. Die Frauen holen das Wasser vom Fluss oder von Flussarmen. Hier wird auch gebadet und Wäsche gewaschen. Wegen der Hitze wird auf überflüssige Bekleidung und Schuhwerk verzichtet. Die Lehmhütten von den Dorfbewohnern mit ihren Grasdächern sind angenehm kühl.
Mohamed Nana Kaba