Buddy-Bären helfen Angola

Große Versteigerung zugunsten der Unicef-Aktion "Schulen in Afrika"

Buddy-Bär "Deutschland" von Helge Leiberg thematisiert die deutsche Einheit und die schönen Künste

Thomas Gottschalk hat bereits einen, viele Botschafter in Berlin ebenfalls. Die Berliner Buddy-Bären sind nicht nur weltweit auf Ausstellungen ein Renner für Millionen Schaulustige, sondern auch bei Prominenten. Am 7. November besteht nun die Chance, selbst einen der zwei Meter großen und von Künstlern bemalten Figuren zu ergattern. Im Hotel Marriott werden unter anderem 17 große Figuren (Höhe: zwei Meter) zugunsten der Unicef-Aktion "Schulen in Afrika" versteigert.

Möglich wurde die Auktion, weil sich viele der teilnehmenden Länder - jeder der 142 Bären repräsentiert einen Mitgliedsstaat der Vereinten Nationen - entschlossen haben, vor der Fortsetzung der erfolgreichen Welttournee "ihren" Bären von einem Künstler neu gestalten zu lassen. Dadurch können die bisherigen Figuren meistbietend versteigert werden.

Mit dem Erlös will das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen gezielt Schulen im vom Bürgerkrieg zerstörten Angola aufbauen und die Lehrerausbildung fördern. Bislang sind durch Spenden und Versteigerungen von Buddy-Bären 1,2 Millionen Euro für Unicef zusammengekommen.

Die Hilfsaktion ist eine besondere Herzensangelegenheit für Eva Herlitz, die gemeinsam mit ihrem Mann Klaus die Idee für die Bären entwickelt hat und sich stark in der Hilfe für das südliche Afrika engagiert.

Auf der Auktion werden neben den großen Figuren auch einige der beliebten Ein-Meter-Figuren versteigert. Ein Teil des Erlöses dieser Figuren geht zudem an den Verein Buddy Bear Help e. V., der Herzoperationen für Kinder in der bolivianischen Hauptstadt La Paz unterstützen will. "Das Gros der versteigerten Figuren ist jedoch eindeutig für die Unicef-Auktion bestimmt", so Eva Herlitz.

Mehr als 12 Millionen Menschen haben inzwischen die Ausstellung der sich friedlich die Hände reichenden Figuren gesehen, darunter in Istanbul, Hongkong, Tokio und Seoul. "Die Grundbotschaft von Toleranz und Völkerverständigung wird im Ausland viel eher verstanden als in Berlin", schildert Eva Herlitz. Dazu trägt der Grundsatz bei, die Figuren im Gastland in der alphabetischen Reihenfolge der Landessprache aufzustellen. So hielten sich im südkoreanischen Seoul die Figuren von Israel und Iran - ungewohnt friedlich - die Hand.

Die ersten Gebote über Internet liegen bereits vor. Die Gebote für die großen Figuren liegen zurzeit zwischen 1500 und 2100 Euro.

Versteigerung am 7. November um 19 Uhr im Hotel Marriott, Inge-Beisheim-Platz 1 (Potsdamer Platz). Die Figuren können vom 6. November an im Hotel vorab besichtigt werden. Anmeldung zur Auktion unter auction@buddy-baer.com oder telefonisch unter 88 77 26 85. Infos zur Versteigerung und zur Angebotsabgabe vorab unter www.buddy-baer.com